Samstag, 11. August 2012

Versicherer kritisieren mangelndes Problembewusstsein für Hochwasser | Pressemitteilung Der Tagesspiegel


Berlin (ots) - Berlin - Nach der großen Flut der Elbe und ihrer Nebenflüsse vor zehn Jahren sind vielerorts die Häuser wieder genau da aufgebaut worden, wo sie 2002 weggeschwemmt worden waren. "Für die Opfer war es natürlich ein Segen, dass nach 2002 sehr viel Geld zur Verfügung stand, so dass ein Großteil der Schäden ersetzt werden konnte, unabhängig davon, ob die Betroffenen versichert waren oder nicht", sagte Professor Peter Höppe, Leiter der Geo-Risiko-Forschung der Münchner Rückversicherung dem in Berlin erscheinenden Tagesspiegel (Sonntagausgabe, 12. August 2012). 

Ein Großteil der Deutschen unterschätzt das Risiko, dass ihr Haus oder ihre Wohnung durch Hagel, Starkregen oder Hochwasser beschädigt oder gar zerstört werden könnte. Das geht aus einer Umfrage des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) hervor. 

90 Prozent der Deutschen glauben, die Gefahr selbst einmal betroffen zu sein, sei gering. Ein Irrtum. "Auch in Deutschland macht sich der weltweite Klimawandel bemerkbar", sagt Jörg Fürstenwerth, Vorsitzender der GDV-Hauptgeschäftsführung. 

Der Großteil der Deutschen verlässt sich darauf, dass der Staat einspringt, kritisieren die Versicherer. 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen