Berlin: (hib/AS) Die Fraktion Die Linke will die Private Krankenversicherung (PKV) als Vollversicherung abschaffen.
In einem Antrag (17/10119) fordert die Fraktion, dass alle Privatversicherten gleichzeitig in die gesetzliche Krankenversicherung aufgenommen werden sollen.
Die PKV soll dann künftig nur noch für Zusatzversicherungen für medizinisch nicht relevante Leistungen zuständig sein.
Zur Begründung schreibt die Fraktion, dass die privat Versicherten „tatsächlich ähnlich schutzbedürftig“ wie die Versicherten der GKV seien.
Gut die Hälfte der derzeit privat Versicherten würde ein Einkommen unterhalb des Durchschnittseinkommens erzielen und 87 Prozent lägen unterhalb der Versicherungspflichtgrenze.
Ihren Antrag untermauert Die Linke außerdem unter anderem damit, dass die Beiträge der privat Versicherten im Alter trotz vorhandener Altersrückstellungen stark steigen, während die Einkommen sinken würden.
Mit Bezug auf einen Medienbericht (DER SPIEGEL, 11. Juni 2012) erklären die Abgeordneten, dass 80 Prozent der PKV-Tarife weniger als die gesetzliche Krankenversicherung leisten würden.
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