Mittwoch, 8. August 2018

Konferenz im Vatikan bekräftigt den dringenden Aufruf des Laudato Si‘ für die Bewahrung von Gottes Schöpfung — Ökumenischer Rat der Kirchen

Konferenz im Vatikan bekräftigt den dringenden Aufruf des Laudato Si‘ für die Bewahrung von Gottes Schöpfung — Ökumenischer Rat der Kirchen



Konferenz im Vatikan bekräftigt den dringenden Aufruf des Laudato Si‘ für die Bewahrung von Gottes Schöpfung

Konferenz im Vatikan bekräftigt den dringenden Aufruf des Laudato Si‘ für die Bewahrung von Gottes Schöpfung
Photo: Albin Hillert/WCC
06. Juli 2018
Deutsche Fassung veröffentlicht am: 09. Juli 2018
Nahezu drei Jahre nach der Veröffentlichung von Laudato Si‘, der Enzyklika von Papst Franziskus über die Sorge für das gemeinsame Haus, organisierte das vatikanische Dikasterium für den Dienst zugunsten der ganzheitlichen Entwicklung des Menschen eine internationale Konferenz zur Betonung einer hohen Dringlichkeit und tiefgehenden Sorge über den prekären Zustand unseres gemeinsamen planetarischen Hauses.
Unter Mitwirkung des Ökumenischen Rates der Kirchen (ÖRK) versuchte die Konferenz, die Auswirkungen von Laudato Si‘ zu beurteilen und den weiteren Weg zu planen, der vor uns liegt. Ihr Ablauf folgte der Struktur der Enzyklika – erkennen-beurteilen-handeln –, im Einklang mit dem ganzheitlichen ökologischen Ansatz von Papst Franziskus, der die Umweltkrise aus holistischer Sicht zu betrachten sucht.
Für Pastor Henrik Grape, Berater für die Bewahrung der Schöpfung, Nachhaltigkeit und Klimagerechtigkeit und Koordinator der ÖRK-Arbeitsgruppe zum Klimawandel, ist diese Konferenz ein wichtiger Fortschritt in der ökumenischen Arbeit zur Klimagerechtigkeit.
„Die ökumenische Dynamik im Zusammenhang mit dem Klimawandel ermutigt wirklich dazu, gemeinsam neue Schritte auf dem Weg nach vorne in Angriff zu nehmen“, erklärt Pastor Grape. „Es besteht ein Gefühl der tiefen und aufrichtigen Überzeugung, dass aus dem Glauben heraus handelnde Akteure wahrhaftig viel gemeinsam unternehmen können, um unsere Gesellschaften zu verändern und zu verwandeln und die Erde zu retten.“
Grape war einer der Redner während der abschließenden Sitzung der Konferenz und sprach über ethische Investitionen in einer Zeit des Klimawandels.
Die Veranstaltung räumte Berichten von Einzelpersonen und Gemeinschaften, die Opfer der Krise in grundlegenden Bereichen wie Nahrungsmittelsicherheit, Gesundheit und Migration sind, besondere Aufmerksamkeit ein, und sie konzentrierte sich unter anderem auf Kinder, Frauen, indigene Gemeinschaften, Minderheiten und kleine Inselstaaten. Zudem wurden Überlegungen darüber angestellt, nach welchen Kriterien die Klimakrise zu verstehen sei und wie man ganzheitlich darauf reagieren kann.


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