Freitag, 13. Januar 2012

Deutsche gegen weitere Erhöhung des Renteneintrittsalters

Deutsche gegen weitere Erhöhung des Renteneintrittsalters



13.01.2012 70 Prozent der Deutschen sind gegen eine Erhöhung des gesetzlichen Renteneintrittsalters bis 2030.

Damit liegen sie zehn Prozent über dem europäischen Durchschnitt. Dies ergab eine heute (Freitag) von der Kommission vorgestellte Umfrage zum aktiven Altern. 

Allerdings sprachen sich in Deutschland 82 Prozent dafür aus, dass Arbeitnehmer auch nach Erreichung des Rentenalters weiter arbeiten dürfen, europaweit sind nur 61 Prozent der Befragten dieser Auffassung. 

Wenig oder keine Sorgen macht 66 Prozent der befragten Deutschen der Anstieg der Bevölkerungsgruppe der Generation 60plus (EU-Durchschnitt: 55 Prozent). 

Zu den Ergebnissen der Umfrage, die zum Start des Europäischen Jahres für aktives Altern und Solidarität zwischen den Generationen 2012 vorgestellt wurde, sagte Lázló Andor, Kommissar für Beschäftigung und Soziales: "Die Umfrage zeigt, dass die Menschen bereit sind, auch im Alter aktiv zu bleiben. Ich bin zuversichtlich, dass das Europäische Jahr diese Entwicklung beschleunigt und Bürger, Interessen- und Entscheidungsträger dazu bewegt, aktives Altern zu fördern und die Herausforderungen des Alterns positiv anzugehen."

Die EU will der demografischen Entwicklung im Jahr 2012 besonders aktiv begegnen. Denn ab diesem Jahr beginnt die Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter in Europa abzunehmen, während die Zahl der über 60-Jährigen jährlich um etwa zwei Millionen zunehmen wird. Bisher wird diese Entwicklung als Herausforderung für die öffentlichen Finanzen, das Gesundheitswesen und der Rentenpolitik gesehen. Das Europäische Jahr setzt daher die Schwerpunkte auf bessere Arbeitsbedingungen für Ältere, Gesundheitsförderung und mehr Teilhabe älterer Menschen am gesellschaftlichen Leben.

Zur Umfrage gelangen Sie hier.

Ein Memo in englischer Sprache finden Sie hier.

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